Projektbeschreibung

Das Thema Nachhaltigkeit ist zunehmend Teil der öffentlichen Diskussion. Besonders junge Menschen zeigen verstärkt Interesse am Thema Umweltschutz. Ein Beispiel hierfür ist die Fridays for Future-Bewegung (FFF), welche die schwedische Schülerin Greta Thunberg 2018 ins Leben rief und seitdem jeden Freitag stattfindet. Die Bewegung setzt sich zum Ziel das gesellschaftliche und politische Bewusstsein für den Klimawandel und die daraus entstehenden Folgen durch regelmäßige Demonstrationen zu wecken und zu steigern. Die im Rahmen der Veranstaltungen Angewandte Marktforschung und dem Praxisprojekt Shopper Marketing durchgeführte Untersuchung soll einen Betrag dazu leisten, nachhaltiges Kaufverhalten von Studierenden zu erforschen, indem sie die Identifizierung dieser mit der FFF-Bewegung in den Fokus stellt. Es wird angenommen, dass je höher die Identifizierung mit der FFF-Bewegung ausfällt, desto wahrscheinlicher der Kauf eines nachhaltigen Produktes ist.

Den theoretischen Rahmen der Untersuchung bietet der soziale Identitätsansatz.

Forschungsfragen

  • Hat die Art der Identifikationsabfrage (1-Item oder 6-Item Skala) einen Einfluss auf die Stärke der Identifikation mit der FFF-Bewegung?
  • Welche weiteren Faktoren haben einen Einfluss auf die Stärke der Identifikation mit der FFF-Bewegung?
  • Welchen Effekt hat das hier durchgeführte Priming auf die Stärke der Identifikation mit der FFF-Bewegung?

Untersuchungsdesign

Methode

  • online und mobile Befragung anhand eines standardisierten Fragebogens

Zeitraum

  • 22.11.2019 – 05.12.2019

Befragungsorte

  • online und auf dem Campus Essen der Universität Duisburg-Essen

Untersuchungsergebnisse

  • Die Art der Abfrage (1-Item oder 6-Item Skala) hat keinen Einfluss auf die Stärke der Identifikation mit der FFF-Bewegung.
  • Es konnte jedoch bestätigt werden, dass Frauen, Personen, die bereits an einer FFF-Demonstration teilgenommen haben und Personen, die ein nachhaltiges Transportmittel für den Weg zur Universität wählen, sich im Durchschnitt stärker mit der FFF-Bewegung identifizieren als Männer und Personen, welche bisher an keiner Demonstration teilgenommen haben und welche, die kein nachhaltiges Fortbewegungsmittel wählen. Ein erhöhter Bildungsstand der Eltern hat dagegen keinen Effekt auf den Identifizierungsgrad der Studierenden. mit FFF.
  • Das angewandte Priming hat keinen Effekt auf die Identifikationsstärke der befragten Personen mit der FFF-Bewegung.

 

Ansprechpartner*innen

Ansprechpartnerinnen: Verena Bauernschmidt und Beatrice Beitz.